Liebend gerne fahre ich Fahrrad. Nach meinem Kettenriss und bedingt durch die winterliche Witterungslage, fällt das leider aus. Joggen macht mir nur bedingt Spaß, von daher habe ich mich für eine Plettenberg-Wanderung entschieden. Alles dazu findet ihr in diesem Blogartikel.
Los ging’s mit der Plettenberg-Wanderung um kurz nach 14 Uhr in Schömberg. Nach wenigen hundert Metern ging es hinab zum Schömberger Stausee. Der Weg rund um den Stausee liegt auf etwa 640 Metern, das Ziel auf dem Plettenberg bei ungefähr 970 Metern.
Um den Schömberger Stausee
Vom Staudamm des Schömberger Stausee ging ich über den Schlichemwanderweg, vorbei am Stausee-Kiosk und dem Bootsverleih und unter dem Schlichemviadukt hindurch bis zur Abzweigung beim sogenannten „Sommer-Haus“. Ausgehend vom Stauwärterhaus sind es bis zu dieser Abzweigung 1,2 Kilometer um den Stausee. Folgt man hier weiter dem asphaltierten Stausee-Rundweg, kommt man zur Ölmühle. Ich bog links ab auf den Schotterweg in Richtung Plettenberg. Ab hier geht es leicht bergauf.
Waldwege bis zur Treppe
Nach wenigen Metern geradeaus muss man rechts abbiegen. Der Wegweiser ist leider auf der linken Wegseite hinter Büschen, weshalb man ihn leicht verpassen kann. Ab hier folgt man den gelben Wanderwegschildern.
Nach etwa 1,4 Kilometern seit Verlassen des Stausee-Rundwegs beginnt der erste etwas fordernde Teil der Plettenberg-Wanderung: Für etwa 400 Meter geht es abseits der Schotterwege über Waldboden und Treppenstufen steil bergauf.
Schnapsschrank & Varianten
Nach den ersten Treppenstufen folgt eine kurze flache Passage. Beim Aufstieg auf der linken Seite befindet sich an einem Baum ein Vogelhaus aus hellem Holz. Von außen kaum von einem „echten“ Vogelhaus zu unterscheiden, sieht man an der Klappe ein vergittertes Loch. Ein Vogel hat also gar keine Möglichkeit, einzutreten. Öffnet man die Klappe, findet man eine variierende Anzahl an Schnapsflaschen. Je nach Jahreszeit und Beliebtheit ist das Angebot größer oder kleiner.
Bei meinem Besuch am 3. Dezember 2020 waren sage und schreibe acht relativ gut gefüllte Flaschen Schnaps drin. Dazu Plastikbecher (gebrauchte bitte mitnehmen!) und natürlich ein Besucherbuch, in dem man sich verewigen kann.
Nach 500 Metern auf einem Waldweg kommt eine erneute Weggabelung. Hier spielt es keine Rolle, ob man links oder rechts geht. Die linke Variante, die ich gewählt habe, ist ein durchgehender Waldweg, der in seinem Verlauf jedoch sehr steil wird. Die rechte Variante ist etwas länger und nicht so steil. Bei dieser Variante gibt es auch nochmal zwei Möglichkeiten: Dem Waldweg folgend oder über die zweite Treppenpassage. Beide Varianten vereinigen sich wieder bei einem Brunnen.
Letzter Anstieg der Plettenberg-Wanderung
Die letzten 300 Meter bis zur Plettenberghütte führen sehr steil über einen relativ naturbelassenen Weg. Steine, umgestürzte Bäume, Laub, Schnee. Hier ist vernünftiges Schuhwerk notwendig!
Der letzte Teil der Plettenberg-Wanderung hat es also nochmal richtig in sich. Doch sieht man schon früh wieder Licht und den Himmel, was zusätzlich motiviert 😉 Am Ende dieses Weges kommt man auf der asphaltierten Plettenbergstraße. Dieser folgend geht es vorbei am Spielplatz und der Plettenberghütte zum Steinbruch, den Aussichtspunkten und dem Fernsehturm auf dem Plettenberg.
Ich bin vor der Plettenberghütte rechts abgebogen und nach 300 Metern über eine Wiese am Aussichtspunkt nach Ratshausen, Deilingen und Schömberg angelangt. Die Südwestkante des Plettenberg ist noch knapp auf Schömberger Gemarkung, weshalb dort eine Schömberg-Fahne weht.

Rückweg nach Schömberg
Nach einer kurzen Pause an diesem Aussichtspunkt mit ein paar Bildern ging es für mich auf dem nahezu identischen Weg zurück. Ich wählte die oben erwähnte Variante mit der zweiten Treppe. Danach ging es bis zum Schömberger Stausee auf demselben Weg.
Am Stausee bin ich dann links abgebogen Richtung Ölmühle. Von dort dem Stausee-Rundweg folgend bis zu den Treppen unterhalb der Sporthalle. Über die sehr vereisten und somit rutschigen Treppen ging es steil hinauf und von dort dann die letzten paar hundert Meter nach Hause.
Plettenberg-Wanderung bei Strava

Plettenberg-Wanderung im Video
Ein paar Wochen später war ich erneut auf dem Plettenberg und habe die Wanderung als Video festgehalten. Viel Spaß!
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Fazit
Auf den Plettenberg zu wandern ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Wenn man zügig geht, schafft man es von der Abzweigung am Stausee bis zur Plettenberghütte in 45 bis 50 Minuten. Schneller geht’s natürlich, aber es sollte ja auch noch Spaß machen.
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