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Google AdSense & die Steuern

Wenn man eine Website oder einen Online Marketing Blog wie diesen erstellt, entstehen Kosten. Man kann es kaum glauben, aber ja, das ist so! Mal abgesehen von der Zeit, die man in die Gestaltung, Programmierung und Befüllen einer solchen Website investiert, gibt es nebenher noch genügend andere Kosten.

  • Domain,
  • Hosting,
  • SSL-Zertifikat,
  • Theme,

um mal nur ein paar wenige zu nennen. Da kommen, ohne dass man irgendwas fertig hat, locker mal 200 Euro zusammen. Aber was macht man nicht alles für sein Hobby 😉

Refinanzierung über Google AdSense

Durch meine Tätigkeit bei der Online Solutions Group kenne ich mich natürlich mit der bezahlten Suche (SEA) und dem Display-Advertising bestens aus. Daher habe ich mir überlegt, man könnte ja pro Seite auf jnON.de einen schlichten Werbebanner über Google AdSense einbinden, um – über kurz oder lang – zumindest ein paar Euro wieder reinzuholen.

Werbung auf einer privaten Website? Ich bin auch kein Fan davon, aber man kann es ja zumindest mal ausprobieren und schauen, was dabei rauskommt. Doch ganz limitiert bin ich ja auch nicht und sofort hatte ich das Thema Google AdSense und Steuern im Kopf. Immerhin ist es eine mehr oder weniger geschäftliche Beziehung zu Google, die mir im Idealfall Geld ausbezahlen.

Google AdSense, Steuern & Privatpersonen

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Im folgenden Abschnitt geht es um die Google AdSense Steuern die anfallen, wenn man Google AdSense als Privatperson (!) nutzt. Des Weiteren handelt es sich hierbei um keine Rechtsberatung oder zwingend richtige Aussagen, sondern lediglich um meine eigene Interpretation der aktuellen Rechtslage zu diesem Thema.
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Privatperson oder Gewerbe

Als Privatperson darf man Einnahmen in Höhe von 410 Euro im Jahr nicht übersteigen, ohne diese in der Einkommenssteuererklärung anzugeben. Werden diese 410 Euro überschritten, gelten diese Einnahmen als Einkünfte, die in der Einkommenssteuererklärung deklariert werden müssen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Einkünfte aus Google AdSense, YouTube-Werbung oder auch Affiliate-Marketing stammen.

Allerdings können diese Einnahmen vom Finanzamt unterschiedlich eingestuft werden. Es kann sich dabei nämlich um

  • selbstständige,
  • nichtselbstständige oder
  • gewerbliche Einnahmen

handeln. Dies kommt darauf an, ob gemäß § 15 EStG ein Gewerbe vorliegt oder nicht.

Ein Gewerbe liegt dann vor, wenn eine Person selbstständig, auf eigene Rechnung und auf eigene Gefahr eine nachhaltige, sich wiederholende Tätigkeit ausübt. Zudem muss die Absicht, einen Gewinn zu erzielen, gegeben sein. In dem Fall muss ein Gewerbe bei der zuständigen Gemeinde angemeldet werden. Zuständig ist die Gemeinde, in der sich der Sitz, der ausgeübten Tätigkeit befindet.

Im Anschluss daran entscheidet das Finanzamt, ob es sich um einen Gewerbetreibenden oder einen Freiberufler handelt.

Bedeutung für Google AdSense Steuern als Privatperson

Wie immer im Recht gilt der Grundsatz: Es kommt drauf an. Ein Satz, den ich im Studium mehrere tausendmal gehört habe. Zurecht, wie sich herausstellt. Aber, wenn ich mit Google AdSense weniger als 410 Euro im Jahr erwirtschafte, ist mein Gewinn nicht steuerpflichtig. Alles darüberhinaus muss in die Einkommenssteuererklärung.

Google AdSense auf jnON.de

Puh, ganz ehrlich, mir ist das Thema irgendwie zu heiß und zu kalt gleichzeitig. Ich werde mich damit beschäftigen, wenn es Besucherzahlen gibt, die es lohnend machen, darüber nachzudenken. Solange bleibt alles so, wie es ist.

Nichts desto trotz war es interessant, sich mit dem Thema zu beschäftigen und den ersten Blog-Artikel von jnON.de über die Thematik Google AdSense Steuern zu schreiben.

Titelbild: Carlos Muza

Jörg Niethammer

Seit 2003 aktiv am Websites bauen und pflegen, Abi, Bundeswehr, Studium und dann vollends ins Online Marketing. Vor allem SEO, Technical SEO und WordPress haben es mir angetan. Neben der Arbeit bin ich privat sehr gerne mit dem Fahrrad unterwegs, gehe gerne wandern und engagiere mich an der Fasnet.

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