Auch 2020 muss man mit der Verwendung des Begriffs „Black Friday“ aufpassen. Warum ihr den Begriff auch 2020 nicht verwendet solltet, erfahrt ihr in diesem Blogartikel.
In diesem Beitrag geht es um die Verwendung des Begriffs „Black Friday“ 2020. Es handelt sich hierbei um keine Rechtsberatung oder zwingend richtige Aussagen, sondern lediglich um meine eigene Interpretation der aktuellen Rechtslage zu diesem Thema. Korrektheit und Vollständigkeit wird nicht garantiert!
Geschützte Marke
Wer den Begriff in seiner externen Kommunikation und im Marketing nutzt, verhält sich meist rechtswidrig. Die Marke ist in Deutschland – wie auch schon die letzten Jahre – markenrechtlich geschützt!
Seit 2013 besteht diese rechtliche Schutz. Damals war dieser Tag noch kaum bekannt und wurde nur vereinzelt genutzt. Heute begegnet uns dieser Begriff beinahe überall.

Wem gehört die Marke?
Die Marke ist von der Super Union Holdings Ltd rechtlich geschützt. Wer „Black Friday“ also ohne Erlaubnis nutzt, läuft Gefahr, eine Abmahnung zu erhalten.
Der Markenschutz gilt nur in Deutschland, nicht in ganz Europa. Händler in Deutschland dürfen die Marke nutzen, sofern eine Vereinbarung mit der Black Friday GmbH, welche die exklusiven Nutzungsrechte besitzt, getroffen hat. Alle anderen begeben sich auf sehr dünnes Eis.
Löschung der Marke
Bereits seit 2016 wurde mehrfach versucht, den mittlerweile allgemein bekannten Begriff aus dem Markenregister entfernen zu lassen. So können ähnliche Begriffe wie Valentinstag oder Muttertag auch nicht geschützt werden. Zum Zeitpunkt der Registrierung war diese Allgemeingültigkeit in der Beurteilung allerdings noch nicht anerkannt.
Auch wenn viele Juristen die Eintragung der Marke rechtlich anzweifeln, gilt es, den Begriff bis zur tatsächlichen Lösung nicht unerlaubt zu verwenden.
Erlaubte Alternativen
Vor allem in Deutschland ist der eigentliche Freitag an sich nicht mehr der alles überragende Tage. Vor allem auch um Black Friday-Abmahnungen zu vermeiden. Viele Händler und Online-Shops werben mit ganzen „Black Weeks“ oder ganz anderen Namen. So gab bzw. gibt es bei Media Markt die „Red Week“ und den „Red Friday“.

Screenshot: amazon.de
Was ist der Black Friday?
Mittlerweile ist dieser Tag bekannt und im Kalender vieler Schnäppchenjäger dick markiert. Der Black Friday ist der Freitag nach Thanksgiving, dem vierten Donnerstag im November. Dieser Brückentag ist in den USA daher besonders bliebt zum Shoppen. Mit Rabatten soll der Konsum zusätzlich angekurblet werden.
Black Friday in Deutschland
In Deutschland findet der Black Friday größtenteils online statt, wenngleich auch stationäre Händler Rabattaktionen anbieten. In den USA spielt der stationäre Handel eine größere Rolle.
Größere Aufmerksamkeit findet dieser Tag in Deutschland seit 2013. Einzelne Unternehmen warben bereits in den Jahren zuvor damit wie z. B. Apple seit 2006. Der Umsatz über das ganze Wochenende entwickelte sich stetig und lag 2019 bei 3,1 Milliarden Euro (vgl. handelsblatt.com).
Dadurch, dass es Thanksgiving in Deutschland nicht gibt und somit auch kein Feiertag ist, gehen Händler gerne nicht nur auf einen Tag, sondern auf die ganze Woche.

Screenshot: Google Trends
Cyber Monday in Deutschland
Am Montag danach ist der sog. „Cyber Monday“. Ursprünglich war dieser von E-Commerce-Händlern als Reaktion auf den Black Friday der stationären Händler gedacht.
Der Cyber Monday wird zwar auch immer wieder beworben, ist aber lang nicht so relevant.
Rabatte & Schnäppchen
Black Week, Cyber Monday oder wie auch immer die Rabattaktionen heißen, sind sehr beliebt. Viele warten sehnsüchtig auf diesen Tag, um vor Weihnachten nochmal richtig einzukaufen und vor allem Schnäppchen zu ergattern.
Kritiker entgegnen, dass die Rabattaktionen viel heiße Luft sind und nicht alle Händler die Preise tatsächlich spürbar senken. Der Vorwurf, dass in den Wochen davor langsam aber stetig die Preise erhöht werden, um dann genau um diesen Betrag wieder gesenkt zu werden, hält sich auch wacker. Ob was dran ist, kann ich nicht beurteilen.
Ohne dass ich diesen Zeitraum bewusst nutze, fiel mir allerdings schon auf, dass vor allem Videospiele deutlich günstiger sind. Es aber auch danach oft bleiben oder sich zumindest spätestens im Januar auf demselben Preisniveau einpendeln.
Fazit
Wer eine Anschaffung plant, kann diesen Zeitraum effektiv nutzen. Preise vergleichen sollte dennoch nicht vergessen werden.
Alle Händler müssen weiterhin aufpassen, dass sie sich keine Black Friday-Abmahnung einhandeln. Nutzt daher erlaubte Alternativen!
Fallen lauern auch bei den Facebook-Gewinnspiel-Regeln. Im verlinkten Blogartikel findet ihr alle Infos, wie ihr rechtlich saubere Facebook- und Instagram-Gewinnspiele veranstalten könnt.