Eine relativ neue Ausflugsidee ist eine Alpaka-Wanderung. Alles was ihr dazu wissen müsst und wie unsere Alpaka-Wanderung war, erfahrt ihr in diesem Blogartikel.
Warum eine Alpaka-Wanderung?
Zugegeben, diese Frage habe ich mir auch gestellt, als ich das erste mal davon gehört habe. Die Azubis bei meinem Arbeitgeber haben nämlich vor einigen Monaten eine Alpaka-Wanderung im Schwarzwald unternommen. Immer häufiger hat man davon in Gesprächen zum vergangenen Wochenende von Kollegen gehört. Vor allem im Schwarzwald gibt es einige Orte, wo eine Alpaka-Wanderung angeboten wird.
Letztendlich stand die Alpaka-Wanderung auch in unserer Doodle-Umfrage zum diesjährigen Teamevent und wir haben uns mit einer großen Mehrheit darauf geeinigt. Viele sind einfach neugierig, andere haben sowas schon mal gemacht und waren davon sehr angetan. Okay, sind wir mal gespannt!
Noch bevor unser Teamevent stattfinden sollte – und Corona-bedingt leider abgesagt werden musste –, wurde ich zu einer weiteren Alpaka-Wanderung eingeladen. Dreißigeinhalb Jahre nichts davon gehört und dann innerhalb von sechs Tagen zwei.
Bei einschlägigen Freizeitportalen wie mydays und Jochen Schweizer gibt es ebenfalls das Angebot Alpaka-Wanderung. Die „Entdeckung der Natur“ und ein „Date mit einem Kuscheltier“ werden hier angepriesen. Es soll vor allem entschleunigen und beruhigen. Dann sind wir mal gespannt!

Ablauf der Alpaka-Wanderung
Meine erste Alpaka-Wanderung fand auf dem Alpakahof Zollernalb in Burladingen-Ringingen im Zollernalbkreis statt. Der etwas außerhalb gelegene Alpakahof Zollernalb ist seit 2012 im Besitz von Alpakas und beherbert aktuell über 30 Stück.
Nachdem wir ankamen, wurden wir begrüßt und in den großzügigen Stall der Alpakas geführt. Dort wurden sie angeleint und jeder von uns bekam ein Alpaka an die Hand. Wenige Meter nach dem Verlassen der Hofeinfahrt, bekamen wir auf einer Wiese die ersten Hinweise und Instruktionen.
Von dort aus liefen wir 90 Minuten rund um den Alpakahof Zollernalb. Es ging bergauf und bergab, über asphaltierte Feldwege und geschotterte Waldwege vorbei an herbstlichen Wäldern und abgeernteten Feldern und Wiesen. Zwischendurch gab es immer wieder kurze Pausen, währenddessen die Alpakas das von ihnen bevorzuge frische Gras bzw. frischen Klee fraßen.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und es nieselte nur zu Beginn. Allerdings hatte es um fünf Grad und es ging ein leichter, aber durchaus kalter Wind. Die Alpakas waren durch die vorherige Alpaka-Wanderung, die im Regen stattfinden musste, noch sehr nass, weshalb streicheln eher weniger angenehm war.
Alpaka-Wanderung rund um Ringingen Nahaufnahme eines Alpakas beim Fressen Nahaufnahme eines Alpakas während einer Pause
Für wen eignet sich sowas?
Wir waren eine Gruppe mit Erwachsenen. Es war ein Geburtstagsgeschenk und wir waren uns einig, dass es ein klasse Ausflug war. Auf Nachfrage hieß es, es seien teilweise mehrmals täglich Alpaka-Wanderungen. Die Gruppen sind komplett unterschiedlich: Teamevents, Kindergeburtstage, Familien. Alle sind vertreten.
Auch Kinder können die eher jungen Alpakas gut führen. Allerdings werden bis zu einem gewissen Alter zwei Kinder mit der Betreuung eines Alpakas beauftragt und nicht nur eins. So ist es möglich, dass auch Kinder im Grundschulalter problemlos mitlaufen können und auf ihre Kosten kommen.
Die Alpakas waren bei uns sehr ruhig. Vor allem bergauf geht es sehr langsam voran. Bergab kann es schon mal schneller werden, joggen oder rennen mussten wir aber nie. Die Alpakas respektieren ihre Grenzen und ziehen einen nicht durch die Gegend. Sehr angenehm insgesamt.
Auch muss man absolut keine Angst vor diesen Tieren haben. Sie folgen ihrer internen Rangordnung, das heißt, man muss eventuell mal warten, bis ein anderes Alpaka überholt hat, damit die Reihenfolge stimmt. Spucken gegen Menschen haben wir in den anderthalb Stunden gar nicht erlebt und das soll auch normalerweise nicht vorkommen. Beißen können Alpakas gar nicht, mangels Zähnen im Oberkiefer.
Fazit
Es war ein lustiger, kurzweiliger, unterhaltsamer und abwechslungsreicher Nachmittag in Ringingen. Während der gesamten Alpaka-Wanderung ist man verantwortlich für ein Tier, was allerdings nicht schwierig ist, sodass man gut mit seinen Begleitern sprechen und die Natur genießen kann.
Durch das eher langsame Tempo der Tiere ist die Wanderung eher ein Spaziergang, der auch für die Unsportlichsten oder auch kleine Kinder keine unlösbare Herausforderung darstellt.
Auf jeden Fall mal was anderes und sehr zu empfehlen!
Infos zum Alpakahof Zollernalb: alpakahof-zollernalb.de
Weitere Berichte sowie Tipps und Tricks im Urlaub und bei solchen Events findet ihr in meinem Reise Blog.